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Montepulciano

Mons Politianus heißt der Hügel von alters her, auf dessen Kuppe sich der gleichnamige Ort erstreckt. Eher legändar scheint die Überlieferung, nach der Montepulciano von dem Etruskerkönig Porsenna aus Chiusi gegründet sein soll. Montepulciano ist ähnlich wie Pienza ein kleines Juwel: Während viele toskanische Orte von einem eher mittelalterlichen Stadtbild geprägt sind, kann Montepulciano mit Renaissancepalästen, Barockkirchen und sogar einem Theater aufwarten. Die noblen Herren der Stadt beauftragten bedeutende Architekten und Baumeister wie den Florentiner Michelozzo oder Antonio da Sangallo der Ältere (1518-40) mit dem Bau ihrer Paläste. Als im 16. Jh. infolge der Versumpfung des Chianatals der Bischofssitz von Chiusi ins höhergelegene Montepulciano verlegt wurde, bekam der Ort sogar noch einen Dom hinzu.

Ein Rundgang durch das Historische Zentrum ist lohnenswert. Durch das mittelalterliche Stadttor "Porta di Gracchino" aus dem 14. Jh. gelangt man mitten ins centro storico. Man erreicht eine kleine Piazza mit einer Säule, die den Marzocco-Löwen trägt, das Symbol der Herrschaft von Florenz, die 1511 an die Stelle der Wölfin von Siena trat. Auf beiden Seiten des Corso findet man weitere Paläste mit reichhaltigen Renaiccance-Formen: den Palast Cocconi-Del Pecora, der von Antonia Sangallo dem Älteren erbaut wurde, und den Palazzo Bucelli, in dessen unterem Teil zahlreiche Spolien, hier Ascheurnen und Steine mit etruskischen bzw. lateinischen Inschriften eingemauert sind. An der Piazza Michelozzo befindet sich der sogenannte Pulcinella-Turm aus dem 16.Jh. Die typisch maskierte Figur aus der Commedia dell'Arte schlägt auch heute noch die Stunden. Hier befindet sich die Kirche des Heiligen Augustinus, eines der schönsten und interessantesten Gebäude Montepulcianos. Die Vorderfront wurde 1427 von Michelozzo (1396-1472) geschaffen. Im Inneren befindet sich ein Holzkreuz auf dem Hochaltar, das Donatello zugeschrieben wird. Am südlichen Ende des Ortes in der Via del Poliziano steht das Geburtshaus des Humanisten Angelo Poliziano aus dem 14 Jh. Majestätischer Mittelpunkt der Stadt ist die Piazza Grande mit dem unvollendet gebliebenen Dom. Hier befand sich ursprünglich eine unscheinbare Pfarrkirche, die neben all den prächtigen Palazzi, die im Laufe der Zeit entstanden waren, unangemessen wirkte. Man entschloss sich zum Bau einer angemessenen Kirche. Der Beginn der Arbeiten zog sich so lange hin, dass der mit der Planung beauftragete Architekt zwischenzeitlich verstarb. Ein neuer Baumeister verwarf die ursprünglichen Pläne und gestaltete alles neu. Als der Bau fast ein Jahrhundert später endlich geweiht werden konnte, war die Fassade noch unvollendet und sie blieb es bis zur heutigen Zeit. Das Rathaus mit Mittelturm lässt keine Zweifel an der Abstammung seines Bauherren: Der florentinischen Baumeister Michelozzo hat hier ein Abbild des Palazzo della Signoria geschaffen. Bedeutenstes Bauwerk des Ortes ist die Wallfahrtskirche Madonna di S. Biagio (2,5 km außerhalb gelegen). Die Rundkirche ist ein Meisterwerk von Antonio da Sangallo d. Ä.: Ein Zentralbau quadratischen Schemas mit dem Grundriss eines griechischen Kreuzes - ein eindrucksvolles Beispiel für den "reinen, schmucklosen Stil" der Hochrenaissance.

Angelo Poliziano

Größter Sohn Montepulcianos ist der Humanist Angelo Ambrogini (1454-1494), der später als "il Poliziano", benannt nach seiner Geburtsstadt, in die Geschichte eingegangen ist. Schon als Kind verließ er Montepulciano und ging nach Florenz, wo er die Freundschaft Giuliano und Lorenzo de'Medici gewann. Seine Hauptwerke sind "La favola d'Orfeo" und "Le stanze per la Giostra"

Antonio da Sangallo der Ältere (1455-1534)

Seine baukünstlerische Ausbildung erhält Antonio da Sangallo bei seinem älteren Bruder Giuliano da Sangallo, mit dem er in den ersten Jahren seiner Tätigkeit auch häufig zusammenarbeitet. Anfang der neunziger Jahre des 15. Jahrhunderts geht er nach Rom, wo er jedoch nur mit kleineren Arbeiten, wie etwa an der Engelsburg, betraut wird. 1506 errichtet er die Seitenschiffe von Santissima Annunziata in Arezzo. Antonios Hauptwerk sollte die Wallfahrtskirche Madonna di S. Biagio bei Montepulciano werden, die als das vielleicht vollkommenste Beispiel eines kreuzförmigen Zentralbaus der Hochrenaissance gelten kann. Einige im gleichen Zeitraum entstandene Paläste in Montepulciano und in Montesalvino gehen wohl auf Entwürfe Antonio da Sangallos zurück.

Madonna di San Biagio

Der vor den Toren des toskanischen Montepulciano gelegene Sakralbau Madonna di San Biagio wurde als Votivkirche zur Aufnahme eines Madonnenbildes errichtet, das in den Ruinen einer alten, San Biagio geweihten Kirche erhalten geblieben war. Antonio da Sangallo der Ältere schuf mit dem in den Jahren 1518-40 errichteten Zentralbau eines der eindrucksvollsten Kirchengebäude der Hochrenaissance. Der kreuzförmige Innenraum der Wallfahrtskirche zeigt ein überaus plastisches Wandrelief. Die von Säulen flankierten Eckpilaster finden sich am Außenbau als Gliederungsmotiv der beiden Türme wieder. Diese formale Korrespondenz von Innen- und Außenbau dokumentiert das Streben der Hochrenaissance nach Klarheit und Vollkommenheit. Sangallo plante den Bau dieser Rundkirche unter dem direkten Einfluss der Pläne Bramantes für den Petersdom in Rom. Auch das an der Kirche gelegene Priesterhaus und der Brunnen gehen auf einen Entwurf Sangallos zurück, sind aber erst nach dessen Tod entstanden.

Wissenswertes über Weinfarben
(Rotwein, Rosé und Weisswein)

Rotwein, Rosé und Weißwein: Was gibt ihnen ihre typische Farbe?
Das auffälligste Unterscheidungsmerkmal bei Weinen ist ihre Farbe. Ob es sich um einen Rotwein, Rosé oder Weißwein handelt, erkennt jeder auf den ersten Blick. Doch wodurch entstehen die Farbunterschiede?
Landläufig wird gern behauptet, dass ein roter Wein aus roten Trauben und ein weißer aus grünen Trauben hergestellt wird. Doch das stimmt nicht. Entscheidend ist der Herstellungsprozess, erläutert www.weintrend.com..

Auf die Schale kommt es an.
Die Traubenschalen geben dem Wein seine Farbe. Auch aus einer roten Rebsorte lässt sich ein Weißwein keltern, denn der Saft selbst ist in der Regel weiß. Ein berühmtes Beispiel ist der Champagner, der aus zwei weißen und einer roten Traubenart komponiert ist. Hat der Saft allerdings Rotanteile, wie beim Cabernet Mitos oder Dunkelfelder, wird ausschließlich Rotwein daraus hergestellt.

So färbt sich der Wein .
Werden dem gärenden Saft Traubenschalen beigemengt, geben diese beständig Farbe ab. Je länger dieser Prozess dauert, den der Fachmann auf Maische liegen nennt, desto stärker prägt sich die Farbe aus. Doch auch Wärme, Alkoholgehalt und ph-Wert beeinflussen die Farbbildung.
Das ist bei einem Montepulciano ebenso, wie bei jedem anderen Wein. Später verändert das Alter den ursprünglichen Ton. Ein Rotwein wird mit der Zeit heller, ein Weißwein dunkler.

Farbskalen bei Weinen.
Der Profi spezifiziert die Weinfarben aller Sorten nach einer Skala, die neun bis elf Farbtöne umfasst. Beim Rotwein reicht sie von Hellrosa bis Blausschwarz. Beim Weißwein werden die Eckwerte Farblos beziehungsweise Gelbbraun genannt. Beim Rosé heißt der hellste Ton Lachs und der dunkelste Süßkirsche. Die Farbe können Sie am besten bestimmen, indem Sie bei Tageslicht das weingefüllte Glas vor ein weißes Blatt Papier halten.

Die Web-Seite http://www.weintrend.com/thema/montepulciano bietet zu dem Thema ein E-Book mit dem Titel "Wein" zum kostenlosen Download an.

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